
Vielen Dank für Eure zahlreichen Zuschriften (Mails, Antworten zu Blogeinträgen und FB Nachrichten). Ich finde es klasse von Euch zu hören und freue mich, dass Ihr mir gespannt folgt.
Bedingt durch einen fehlerhaften Import meiner Homepage auf mein Netbook, konnte ich Euch bisher nicht wie gewollt vollumfänglich mit Informationen versorgen. Ich habe den Kampf gegen die technischen Unzulänglichkeiten gewonnen und stelle Euch brandaktuelle News online.
Aber neben der Arbeit an der Homepage habe ich auch wieder viel beim Radeln erlebt. Ich bin inzwischen in Wien angekommen. Die Stadt ist sehr schön und das Wetter traumhaft. Es ist endlich T-Shirtwetter. Gut ich gebe zu, dass ich bisher nur wenige ohne Jacke gesehen habe, aber ich war nicht der Einzige. Heute gab es angenehme 18° und die Tendenz für das Wochenende ist noch etwas besser. Heute war ein echt entspannter Tag auf dem Rad. Mir fehlten nur 38 Km um Wien zu erreichen. Ganz so entspannt wie heute ging es aber in den letzten Tagen nicht immer zu.
Kurz hinter Passau überquerte ich die nicht erkenntliche Grenze zwischen Deutschland und Österreich, Schengen lässt grüßen. Nicht einmal ein Schild deutete darauf hin, dass ich nun nicht mehr preisgünstig telefonieren kann, bzw. dass ich nun kein Pfand auf PET Flaschen zahlen muss. Aber gut, dass muss auch nicht unbedingt was heißen, da ich an dem Tag noch ein weiteres Schild übersehen habe. Ich radle also gemütlich die Donau entlang, komme an diversesten Schildern vorbei, die mir signalisieren, dass ich mich planmäßig auf dem Donauradweg befinde. An einer Stelle fällt meinem geübten Auge dann eine kleine Unstimmigkeit auf. Der Radweg endet und es geht nur per Fähre weiter. Das Thema mit den Fähren kannte ich ja schon, die Fahren erst ab April und auch dieses Mal fand ich einen ungemütlichen und extrem unwegsamen Wanderweg, der die 3 Km bis zur Rückgewinnung des Radweges überbrücken sollte. Eine gewisse Parallele zu meinem letzten Erlebnis war also unverkennbar. Geschickt wie ich bin, habe ich dieses Mal das Rad direkt geschoben, um nicht wieder in den Matsch zu fallen. Die Wegbeschaffenheit wurde immer schlimmer und bald ging es nicht mehr vor oder zurück. Beim Entladen meines Fahrrads und der Planung des organisierten Rückzugs, oder Vorstoßes (so weit können 3 KM ja nicht sein), verliere ich etwas den Halt und eine meiner Packtaschen kullert gemütlich einen echt steilen Abhang hinunter. Platsch, unten angekommen in der Donau. Gewicht des Gepäcks reduzieren ist eigentlich keine schlechte Idee, aber das war nun doch etwas radikal und so habe ich mich dazu entschlossen hinunter zu klettern und die Tasche aus dem Fluss zu bergen. Gar nicht so einfach und vor allem der Weg wieder hoch war mit der völlig vollgelaufenen Tasche eine echte Herrausvorderung. Nun blieb immer noch die Frage zu klären, wie ich da wieder weg komme. Ich wollte es mir "einfach machen und habe meinen "Freund und Helfer" angerufen. Klingt garnicht nach Verzeifelung?! Das Ende vom Lied war, dass ich mir das hätte durchaus sparen können, da die Polizei und sonst auch kein anderer ein Boot im Wasser hatte. Also musste ich den ganzen Kram einzeln den Wanderweg zurückschleppen. Es folgten ein paar belehrende Worte und peinliche Fragen, aber dabei blieb es auch. Tolle Aktion und alles um mir einen Umweg von 20 Km zu sparen, den ich letztlich doch fahren musste.
In der Zeit, in der ich nicht das Fahrrad repariere oder sonstigen Mist baue, habe ich viel Zeit zum Nachdenken. Dabei kommt meist ein Sammelsurium von Blödsinn raus, aber auch folgende Essenz:
Ich habe quasi ein Jahr für mich geschenkt bekommen und das Fahrrad ist nicht so zuverlässig wie es das sein sollte (damit meine ich nicht das zu erwartende Normalmaß an Pannen). Größere Steigungen (>10%) sind ein echter Kampf und das bei den hiesigen noch guten Wegverhältnissen. Das Rad zu schieben, ist ebenfalls echt anstrengend. Dies und einige weitere Gründe haben mich zu einer geringfügigen Umplanung meiner Reise veranlasst. Die Details findet Ihr unter dem Punkt Routenplanung, wenn Ihr die Maus langsam Richtung Tourinfos bewegt und den Untermenüpunkt treffsicher auswählt.
Also dann, ich hoffe weiterhin auf Eure Mails und Kommentare. Bis die Tage.
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